Anfangs gründete diese ungewöhnliche Landschaft nach der letzten Eiszeit, als die hier durch ein Niederungsgebiet fließende Spree zahlreiche Verzweigungen bildete. Also wurde das unwegsame Gelände auch erst ab dem 17. Jahrhundert von slawischen esiedelt.Sie können hier eine ungewöhnliche Infrastruktur entstehen.
Die Fließe wurden zu schiffbaren Kanälen erweitert und sogar noch zusätzliche Wasserachsen angelegt – teilweise auch zu Entwässerungszwecken. Der Verkehr fand damit größtenteils auf den Kanälen statt. Da es deshalb ursprünglich auch keine Straßen gab, wurden nur für die Fußgänger hohe Holzbrücken über die Fließe errichtet. Ob die Bauern ihre Produkte in den anliegenden Städten verkaufen wollten oder die Kinder zur Schule mussten, alles fand noch bis vor wenigen Jahrzehnten mit Kähnen statt.
Heute bieten unzählige Veranstalter Boots- und Kanutouren auf den Wasserstraßen an. Besonders beliebt sind Rundfahrten mit den typischen Spreewaldkähnen, bei denen man von einem traditionell gekleideten Bootsführer – oder einer Bootsführerin – an kleinen Wiesen, Wäldern und Streuobstwiesen entlanggestakt wird. Dabei tauchen am Ufer immer wieder kleine Gehöfte mit zum Teil reedgedeckten Dächern und blühenden Bauerngärten auf.
Für Wasserwanderer wurden sogar ausgeschilderte Wasserwanderrastplätze angelegt, auf denen jeweils für eine Nacht übernachtet werden kann. Gleichfalls beliebt sind Radtouren durch das Gebiet und entlang einiger Kanäle.