Stadtreise in Leipzig

In der sächsischen Stadt Leipzig leben ungefähr 530.000 Einwohner. Sie war einst Deutschlands wichtigstes Handelszentrum und von einer Stadtmauer umgeben. Im 19. Jahrhundert erhielt sie aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung den Spitznamen “Klein-Paris”. Leipzig befindet sich am Zusammenfluss der Weißen Elster, Parthe und Pleiße.

Leipzig beherbergt einige bedeutende Bauten aus verschiedenen Epochen, wie dem bürgerlichen Barock, dem Historismus und der Nachkriegsmoderne. Die Nikolaikirche in Leipzig ist ein schöne gotische Hallenkirche und hat außerdem politische Bedeutung als Ort der Friedensgebete und Ausgangspunkt der Montagsdemonstrationen. Das Alte Rathaus von Leipzig ist ein Renaissancebau, der im Goldenen Schnitt geteilt wurde. Der Bau galt in den Entstehungsjahren 1556/57 als architektonische Avantgardeleistung und verursachte einigen Wirbel. Ein großer Teil der Innenstadt wird durch die, ehemals als Leipziger Messe genutzten, prachtvollen Kaufmannshäuser und deren charakteristischen Passagen dominiert.

Besondere historische Bedeutung hat die Nikolaikirche für die Friedliche Revolution 1989. Auf dem Nikolaikirchhof wurden infolgedessen mehrere Denkmäler errichtet, wie z.B. die Nikolaisäule und eine Lichtinstallation. Das Herz der Innenstadt ist der Markt. Dieser etwa 1 ha große Platz wird im Osten von den Arkaden des Alten Rathauses aus dem Jahre 1556 gesäumt. Hier findet auch jedes Jahr der Weihnachtsmarkt statt, der zu den schönsten Europas gehört. Am Markt liegt auch Barthels Hof, ein gigantischer historischer Gebäudekomplex, der zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt.

Ganz in der Nähe befindet sich das Bosehaus, das das Bacharchiv und Museum beherbergt. Für Musikbegeisterte ist ein Abend im 1960 eröffneten Opernhaus am Augustusplatz zu empfehlen. Die größte Bibliothek (ca. 7,5 Millionen Medieneinheiten) im deutschsprachigen Raum ist in der Nähe des alten Messegeländes untergebracht.